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  • carinajunkermeier

Sensibilität beim Thema Essen

Aktualisiert: 17. Okt. 2020


Warum ist gerade das Thema „Ernährung“ mit soviel Sensibilität für mich verbunden?


„Du bist was Du isst.“

„Ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Kekse stehen jetzt rechts vom Laptop.“

„Ein Glas Nutella zum Frühstück. Aber auf Vollkorntoast. Eine gesunde Ernährung ist so wichtig.“


All diese Sprüche sind irgendwie lustig und gehen natürlich auch alle in die Richtung, dass Du dadrüber nachdenken sollst, was und wie Du isst. Aber immer, wenn ich solche Sprüche lese, dann zieht sich in meiner Magengrube alles zusammen.


Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass für viele das Thema Ernährung eben nicht „witzig“ gemeint ist.

Manche stecken in einer Falle und wissen einfach nicht, wie sie aus dem ganzen Diätchaos herauskommen sollen und kommen schon seit vielen Jahren einfach nicht zum erwünschten „Ziel“.

Wieder Andere gehen das Thema Ernährung mit so einer harten Disziplin an, dass sie jedes Körpergefühl hierfür verloren haben und nur noch nach einem Ernährungsplan aus Magerquark, Hähnchenfleisch und Reis leben.


Und dann gibt es auch die Fraktion, zu der ich mich vor einigen Jahren zählen musste: Die Nahrungsverweigerer, diejenigen, die eine wirkliche Krankheit aus dem Thema Essen heraus entwickelt haben und für die das Thema eine einzige Belastung ist.


War das Thema Essen schon immer so ein emotionales Thema bei mir? NEIN!

In meiner Kindheit, meiner Jugend und bis zum zwanzigsten Lebensjahr habe ich vollkommen intuitiv und „normal“ gegessen. Ich habe mir niemals Gedanken darüber gemacht, wieviel Kalorien und Zucker die Schokolade hat, die ich schon zum Frühstück gegessen habe, oder ob ich vielleicht doch lieber mit dem Hauptgang anfangen sollte, anstatt mich am liebsten direkt am Nachtischbuffet satt zu essen.

Trotz all der Naschereien- ja ich liebe Süßes ☺ - hatte ich eine vollkommen schlanke Figur. Eine ganz kleine Speckrolle am Bauch, aber irgendwie mochte ich die auch ☺

Das Thema Essen, ist für mich aber nicht so „leicht“ geblieben.

Nach der Trennung von meinem damaligen Freund habe ich aus Liebeskummer nichts mehr essen können und da sind die ersten „überschüssigen“ Pfunde ( ich hatte einfach nur eine komplett weibliche Figur) gepurzelt. Und damit kamen auch die ersten Komplimente“ Wow, die paar Kilos weniger stehen Dir wirklich gut.“, „ Find ich klasse, dass Du so sehr auf Dich achtest. Ich kann Dir noch einen Tipp geben, wie Du noch schneller noch mehr abnehmen kannst.“ Und Zack war ich drin, in der Diätspirale.


Zuerst waren es die Kohlenhdydrate die ich weggelassen habe, dann der Zucker und dann die Fette. Ach und der Sport, der kam auch noch dazu.

Ein Verbot nach dem Nächsten, was ich mir selbst aufgesetzt hatte. Jede „schlaue“ Information gejagt von der Nächsten, wie man sich noch disziplineirtet ernähren kann, wurde direkt von mir aufgesaugt und in meinen Alltag integriert.

Irgendwann stand ich dann da, mit 54 Kilo bei 1,70 Meter Körpergröße und einem Lebensgefühl, was man nicht mal mehr Gefühl nennen konnte, sondern vielmehr ein stummes Überleben war.


Du kannst immer einen anderen Weg einschlagen!


Ich habe aus dieser Essstörung einen Weg raus gefunden. Mit ganz viel Zeit, ganz vielen Rückschritten und ganz viel Liebe zu mir.

Für mich wir das Thema Essen & Ernährung nie wieder so leicht sein, wie es das früher einmal war und das ist auch okay. Ich habe es akzeptiert und angenommen. Gleichzeitig weiß ich, dass es da draußen so viele Menschen gibt, denen es ähnlich geht wie mir damals.


Meine Vision ist es, Dir ein paar wertvolle Impulse zu geben, dass Du soviel mehr bist, als eine Diät oder Dein Gewicht.


Und hierbei teile ich mit Dir, meine neusten Rezepte, meine Vorstellung von einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, die immer im Einklang mit der Gesundheit.


Gib acht auf Dich, gib acht was Du zu Dir nimmst, aber sei Dir bewusst, dass Du soviel mehr bist als Dein Essen.


Go by heart!

Carina


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